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Am 24. Juni wurde gemeinsam mit Sozial- und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und Bezirksvorsteher Georg Papai ein neuer moderner Rettungsstützpunkt in Wien-Floridsdorf feierlich eröffnet.

Neuer Rettungsstützpunkt in Wien-Floridsdorf (Foto: G.Pall)
Neuer Rettungsstützpunkt in Wien-Floridsdorf (Foto: G.Pall)

Die Rettungsdienststelle in der Petritschgasse bietet eine vollausgestattete Leitstelle und damit ideale Bedingungen für eine hochprofessionelle und reaktionsschnelle Koordination der Krankentransporte und Notfalleinsätze. Hier werden täglich bis zu 1.000 Gespräche entgegengenommen und ca. 1.500 Krankentransporte und Notfalleinsätze disponiert. Bei „Essen auf Rädern“, das ebenfalls am neuen Standort untergebracht ist, werden pro Tag rund 70 Fahrzeuge disponiert, rund 200 Kund:innen telefonisch beraten und insgesamt 3.200 Menschen mit Essen versorgt.

Der neue Rettungs—stützpunkt ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit und ein wichtiges Glied der Rettungskette, auf das man stolz sein kann.

Dr. Susanne Drapalik Präsidentin des ASB Wiens

Nachhaltigkeit

Die Garagen- und Stellplätze am neuen Stützpunkt beherbergen 65 Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge sowie weitere Einsatz- und Nutzfahrzeuge. Darunter auch eine kontinuierlich steigende Zahl an Elektrofahrzeugen. Zusätzlich sind einige der 30 Elektro-Lastenfahrräder für den Bereich „Essen auf Rädern“ untergebracht, die die Kund:innen besonders effizient und umweltschonend beliefern. An die weitläufige Garage mit 25 Elektro-Ladeplätzen schließen eine Werkstatt mit drei Hebebühnen und zwei Waschboxen für die Reparatur und Wartung der Einsatzfahrzeuge an.
Der Neubau entspricht den aktuellen umwelttechnischen Standards und ist mit einer Photovoltaikanlage mit 25 kWp ausgestattet – diese steigert die Effizienz beim Laden von Elektrofahrzeugen und wird in den kommenden Monaten weiter ausgebaut. Heizung und Kühlung am neuen Standort erfolgen mittels Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Als zentraler Bestandteil der Wiener Rettungskette unterstützt der neue Stützpunkt besonders die stark gewachsenen Bezirke Floridsdorf und Donaustadt. Der Standort in unmittelbarer Nähe zur Klinik Floridsdorf und zur Klinik Donaustadt garantiert nicht nur eine optimale Notfallversorgung, sondern auch einen effizienten und ressourcenschonenden Betrieb.

Für den Samariterbund sind die Themen Rettungsdienst, Gesundheit und Soziales untrennbar mit Umwelt- und Klimaschutz verknüpft. Daher wurde der ökologische Gedanke bereits von Planungsbeginn des Baus besonders stark berücksichtigt.

Neue Maßstäbe

„In den vergangenen Jahren sind unsere Organisation und unser Aufgabenspektrum stark gewachsen, so auch die technologischen Anforderungen. Das spiegelt sich in zahlreichen Projekten wider. Mit der Rettungsdienststelle in Wien-Floridsdorf setzen wir neue Maßstäbe – auch in puncto ökologischer Nachhaltigkeit und idealer Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter:innen“, so Samariterbund Wien-Präsidentin Dr. Susanne Drapalik.

Nach der feierlichen Eröffnung gab es für geladene Gäste und Anrainer:innen die Gelegenheit, Führungen durch Stützpunkt und Leitstelle zu machen. Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens, stellte gemeinsam mit Michael Berger, Leiter Rettungs- und Krankentransport, die Rettungsdienststelle vor. In der weitläufigen Garage stand zudem der Blaulichtsimulator bereit, der seit heuer in der Ausbildung der Einsatzkräfte genutzt wird. Versorgt wurden die Gäste von der Samariterbund-Feldküche. Neben Gulasch und Serviettenknödel gab es Süßes in Form von Waffeln aus dem Food-Truck. ˜

Bertram Gross

Zahlen und Fakten

  • Adresse: Petritschgasse 24, 1210 Wien
  • Technische Ausstattung: Photovoltaikanlage (25 kWp), Elektrofahrzeugladeplätze (25 Stk.), Heizung mittels Wärmepumpe, Gründächer,  Netzersatzanlage (400 kVA), Garagenstellplätze für 65 Fahrzeuge, Werkstatt, Waschboxen, moderne Büroräume, Sozialräume, Seminarräume
  • Überbaute Fläche: 2.938,61 m2
  • Nutzfläche gesamt: 4.443,67 m2
  • Gesamtanzahl der Arbeitsplätze/Mitarbeiter: ca. 400, 170 hauptamtliche Mitarbeiter, 85 Zivildienstleistende, dazu Ehrenamtliche

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