Der Samariterbund hat eine Lebensmittelsammelaktion gestartet. Dabei werden Einkaufswagen aufgestellt, die mit haltbaren Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln befüllt werden.
Menschen, die an der Armutsgrenze leben, sind zurzeit besonders von der Teuerung betroffen. Viele können sich kaum mehr das tägliche Leben leisten. Um ihnen unter die Arme zu greifen, gibt es in Wien fünf Sozialmärkte des Samariterbundes. Viele Betroffene nutzen diese Einrichtung und können hier günstig einkaufen. Allerdings ist der Bedarf an Lebensmitteln zurzeit größer als das Angebot, das sich im Sozialmarkt befindet. Um diese Schieflage zu verringern, wurde nun eine besondere Aktion gestartet: das Samariterwagerl.
Unter dem Motto „Kauf´s ein, gib´s rein“ sollen möglichst viel Einkaufswagen für Bedürftige befüllt werden: „Benötigt werden vor allem haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel“, erklärt der Initiator der Aktion, Georg Jelenko. Er ist Leiter der Sozialmärkte des Samariterbund Wiens. Und somit mit der Materie genauestens vertraut. Alles wird in einem speziellen Einkaufswagen gesammelt. Besonders gefragt sind Reis, Nudeln, Mehl, Öl und Windeln. Ist das Samariterwagerl voll, wird es abgeholt. Die Sachspenden werden in den Sozialmärkten und Wohnungsloseneinrichtungen Menschen zur Verfügung gestellt, die am Existenzminimum leben.
Initiative ohne Ablaufdatum
Die Lebensmittelsammelaktion zieht mittlerweile weite Kreise. Neben diversen Bezirksvorstehungen, Banken und Versicherungen waren die Einkaufswagen auch bei den Kinderfreunden und in einer Volkshochschule im zwölften Bezirk im Einsatz. Selbst bei einem Installateur und in der Sportmittelschule Donaustadt (am Kaisermühlendamm) machen sich die Einkaufswagerln gut.
„Wir werden diese Aktion weiterführen, denn wir sehen in unseren Sozialmärkten jeden Tag, wie die Anzahl der Kundinnen und Kunden wächst“, betont Jelenko.
Tu Gutes und sprich darüber
„Die Firmen und Institutionen, die bei dieser Aktion mitmachen, haben nicht nur die Gewissheit, etwas Gutes zu tun, wir berichten auch gerne auf unseren Social-Media-Kanälen über deren soziales Engagement“, so Jelenko. Interessierte Firmen, Behörden und andere Institutionen werden herzlichst gebeten, diesbezüglich mit dem Samariterbund Kontakt aufzunehmen.
Georg Widerin
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