Ukraine-Hilfe: Samariterbund im Einsatz mit NACHBAR IN NOT

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Als Kooperationspartner der ORF-Stiftung nachbar in not koordiniert die humanitäre Hilfe des Samariterbundes Nothilfe-Projekte in der Ukraine bzw. in Rumänien und in der Republik Moldau.

In den Notunterkünften finden Ukrainer*innen Zuflucht.
In den Notunterkünften finden Ukrainer*innen Zuflucht.

Vier Monate Krieg mitten in Europa. Das menschliche Leid ist enorm. Immer mehr Todesopfer, immer mehr Personen, die von kriegerischer Gewalt betroffen sind, immer mehr Menschen auf der Flucht. Die meisten Vertriebenen suchen Schutz im eigenen Land oder flüchten in Nachbarländer. In der Hoffnung, schnell wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren zu können. Gemeinsam mit NACHBAR IN NOT hilft der Samariterbund diesen Menschen direkt vor Ort. Dazu Pius Strobl, Leiter des ORF Humanitarian Broadcasting: „Krieg geht immer zu Lasten von Kindern, Frauen und alten Menschen. Es ist erschütternd, dass Kindern jede Perspektive genommen wird, dass Familien getrennt werden und dass viele Menschen unglaubliches Leid ertragen müssen. Wir wissen, dass die Menschen nicht flüchten wollen. Es muss alles getan werden, damit sie vor Ort bleiben und überleben können. Die Nothilfe-Projekte des Samariterbundes sind da eine wichtige Säule in der humanitären Hilfe. Wir sind froh, dass wir über die Stiftung NACHBAR IN NOT so viel Solidarität erfahren und damit die Arbeit der Helferinnen und Helfer des Samariterbundes mit Geldspenden unterstützen können.“ Auch ASBÖ-Geschäftsführer Andreas Balog freut sich sehr über die gute Partnerschaft: „Gemeinsam können wir für die Ukrainerinnen und Ukrainer viel erreichen. Herzlichen Dank an NACHBAR IN NOT für die nachhaltige Zusammenarbeit!“

Einsatz in der Ukraine

Ein Samariterbund-Projekt konzentriert sich auf die Unterstützung für Binnenflüchtlinge in der Ukraine. Dabei setzt der ASBÖ auf die Bereitstellung von Notunterkünften in den Gebieten Lwiw und Donezk. Die Betroffenen werden hier mit dem Nötigsten versorgt: Nahrungsmittel, Hygieneprodukte und auch Bargeld. „Humanitäre Hilfe in einem Kriegsgebiet ist immer eine ganz besondere Herausforderung, aber wir können über Samaritan International auf ein sehr gut funktionierendes Netzwerk zurückgreifen“, erklärt Balog. „Unser Projektpartner, der ASB Deutschland, verfügt schon seit 2016 über Büros in der Ukraine. Unsere Kolleg*innen kennen die lokalen Gegebenheiten und Verhältnisse genau und stehen im guten Kontakt mit den ansässigen Behörden. Sie wissen, was wo gebraucht wird – und gemeinsam können wir gezielt helfen!“

Pius Strobl, Leiter des ORF Humanitarian Broadcasting.
Pius Strobl, Leiter des ORF Humanitarian Broadcasting.

Humanitäre Hilfe für Nachbarländer

Auch angrenzende Länder, die aktuell besonders viele Vertriebene aus der Ukraine aufnehmen, werden vom Samariterbund unterstützt. Sowohl in Rumänien als auch in der Republik Moldau ist der ASBÖ mit NACHBAR IN NOT-Projekten präsent. In beiden Staaten setzt der Samariterbund auf Zusammenarbeit mit den lokalen Büros von ADRA. Auch bei diesen Initiativen geht es um die Bereitstellung von Notunterkünften sowie die Versorgung der Betroffenen mit Bargeld/Gutscheinen, Lebensmitteln und Hygieneprodukten. In Rumänien konnte so 6.000 geflüchteten Ukrainer*innen unbürokratisch geholfen werden, in der Republik Moldau 3.000.

Ukraine-Hilfe muss weitergehen

Der ukrainische Abgeordnete Andrii Kholodov, Ende Mai zu Besuch in Österreich, zeigt sich gegenüber sam glücklich über die Arbeit der Samariter*innen für sein Land: „Wir sind dem Samariterbund unendlich dankbar für den Einsatz. Eure Hilfe kommt dort an, wo sie tatsächlich gebraucht wird.“ Und er ergänzt: „Ich appelliere an die Österreicherinnen und Österreicher, sich nicht an die schrecklichen Bilder des Krieges zu gewöhnen. Bitte helfen Sie uns weiter!“ ˜

Franziska Springer

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